Drei Gründe, warum ich Rückblicke schreibe – Mittwochsblog #56

Drei Gründe, warum ich Rückblicke schreibe – Mittwochsblog #56

Bis zum Dezember 2020 fand ich Rückblicke ziemlich dröge. Vergangenes interessierte mich nicht sonderlich. Man soll es schliesslich auch einfach loslassen. Das sagen doch immer „alle“. Dann wäre man glücklicher. Wir haben doch immer nur das „Jetzt“.

Keine Romantik, kein Schreiben der Vergangenheit mit goldener Feder und auf gar keinen Fall ein Beschreiben der „guten alten Zeit“. Besonders dagegen bin ich so richtig allergisch. Das hat sich aber auch nicht verändert.

Rückblicke schreibe ich jetzt aber trotzdem.

Grund Nummer 1:
„Oh, das hatte ich schon wieder ganz vergessen!“

Ich habe ein lausiges Gedächtnis. Das wusste ich aber nicht wirklich oder habe das Wissen darum verdrängt.

Das wurde mir im Dezember letzten Jahres fast schon drastisch vorgeführt. Da habe ich meinen ersten Jahresrückblick geschrieben. Und habe im Laufe diese Prozesses mehr als einmal genau das gesagt: „Ach! DAS hatte ich ja schon völlig vergessen.“

Eine Menge guter Dinge vor allem und das hat mich mächtig geärgert. Da gebe ich mir schon Mühe und mache mir ein schönes Leben so gut es geht und dann vergesse ich die tollen Erlebnisse und Begebenheiten gleich wieder. Das kann doch wohl nicht wahr sein!

Monats- und Jahresrückblicke helfen mir, mich bewusst an das Gute in meinem Leben zu erinnern.
Und daran, dass ich das Schlechte überstehen und bewältigen kann.

Grund Nr. 2: Ernten

Das ist gerade beim Zurückblicken auf das, was ich im Laufe eines Zeitabschnittes geschrieben oder anderweitig „produziert“ habe, besonders wichtig.

Auszudrucken, was ich alles geschrieben habe, hilft mir, meine Produktivität objektiver zu bewerten. Sowohl was den Umfang als auch was die Qualität meiner Texte angeht. Das flaue Gefühl von „NIIIIE schaffe ich was!“ lässt sich damit ganz gut in die Schranken weisen. wenigstens einmal im Monat… 🙂

Besonders gernmag ich es, eine „Texternte“ zu machen: Die besten Sätze aus den Freewritings eines Monats zu einem neuen Text zusammenzufügen zum Beispiel. Das habe ich im August gemacht und es hat mir sehr gut gefallen.

Rückblicke helfen mir, meine Produktivität besser einzuschätzen.

Grund Nr. 3: Es macht Spaß!

… und das braucht ja wohl keine weitere Begründung!

Der nächste Monatsrückblick kommt morgen!



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